Pointf of Sale: Von A bis Z(ukunft)

Die Zeiten von manuellen Rechnungen an der Kassentheke sind vorbei. Und so langsam geht es auch dem Bargeld an den Kragen, denn im Einzelhandel zahlt man mittlerweile digital. Doch welche sind die beliebtesten Zahlungsarten am POS und wie werden sich POS-Technologien in den nächsten Jahren entwickeln? Das Thema ist in aller Munde und doch undurchsichtig. Einen umfassenden Überblick, von der Definition über die verschiedenen Zahlungslösungen bis hin zu den aktuellen Trends, gibt es hier.

Eine junge Frau steht lächelnd in ihrem POS Geschäft

Was ist POS?

POS steht für Point of Sale und ist der Begriff für die Verkaufsstelle eines Geschäfts. Der eigentliche Ort kann hier stark variieren. Von den üblichen Verkaufsräumen eines Ladengeschäfts über ein Verkaufsfahrzeug bis hin zu Verkaufsständen: Der POS ist einfach gesagt der Ort, an dem ein Einkauf getätigt wird. Zu diesem Einkauf zählt auch der Besuch eines Restaurants oder der schnelle Kaffee auf dem Weg zur Arbeit. Es geht also um Produkte sowie Dienstleistungen. An diesen Verkaufsstellen benötigt der Händler ein System, das die Transaktionen umsetzt. Das POS-System bildet so den Kern einer Verkaufsstelle. Es ist entscheidend für die effiziente Verwaltung von Geschäftsabläufen, die Verbesserung des Kundendienstes und die Gewährleistung einer genauen Umsatzverfolgung und Datenerfassung innerhalb eines Unternehmens. POS-Terminals bieten eine Kombination aus Software und Hardware, die Händler zur Abwicklung von Transaktionen verwenden. Im Wesentlichen sind sie der moderne Ersatz für traditionelle Kassen, aber wesentlich fortschrittlicher. Sie können Transaktionen nicht nur schnell und sicher durchführen, sondern integrieren sich auch nahtlos in die Infrastruktur des Geschäfts, indem sie beispielsweise mit den Systemen der Bestandsverwaltung, der Finanzberichterstattung und der Mitarbeiterverwaltung kooperieren können. Aber zu den POS-Systemen gehören nicht nur die Kassen hinter der Theke. Man denke an die digitalen Tools, die beispielsweise in der Gastronomie den Restaurantbesuch erleichtern, weil der Kellner mit dem Lesegerät oder einer App am Smartphone direkt für die Bezahlung zum Tisch kommen kann.  

Der Status Quo des Point of Sale

Die Verbreitung ist in Deutschland fast flächendeckend. Mit ungefähr vier Millionen Terminals erfreuen sich moderne POS-Systeme großer Beliebtheit. Das liegt auch daran, dass sie heute weit mehr als nur das eigentliche Bezahlen übernehmen. In der Gastronomie beispielsweise können Mitarbeiter durch verschiedene Integrationen entlastet werden, da das Kassensystem auch als Reservierungstool oder digitale Buchhaltung fungieren kann. Derzeit sind diese zusätzlichen Funktionen in ihrer Umsetzung allerdings noch in den Anfangsstadien.

Jedoch geben viele Händler an, dass sie in den nächsten zwei Jahren ihre Geräte erneuern wollen. Dies liegt zum einen daran, dass das Durchschnittsalter bei der Kassenhardware bei knapp 6 Jahren und bei der Kassensoftware bei ganzen 7 Jahren liegt und deshalb nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. Zum anderen ist auch die Verknüpfung von Vertriebskanälen ein Thema, das Händler beschäftigt. Für die nahtlose Umsetzung braucht es gute Omnichannel-Lösungen und moderne Kassensysteme.

Verschiedene Arten von POS-Systemen

POS-Systeme haben sich seit ihrer Einführung stetig weiterentwickelt. Zu den traditionellen Systemen gehören Kassenregister und dann die erste Weiterentwicklung, die elektronischen Kassensysteme. Die klassischen Kassenregister bestehen aus einer Kasse mit einem integrierten Rechnungssystem, das für die Berechnung von Transaktionen und die Speicherung von Bargeld verwendet wird. Elektronische Kassensysteme bieten zusätzliche Funktionen wie Bestandsverwaltung und erweiterte Berichterstattung. Sie sind oft mit Barcodescannern und Kreditkartenlesegeräten ausgestattet. Moderne POS-Systeme haben diese einfachen Funktionen verfeinert. Cloud-basierte Systeme speichern Daten auf Servern und bieten Echtzeit-Datenverarbeitung. Deswegen sind sie ideal für Unternehmen, die Flexibilität in der Verwaltung benötigen. Mobile POS-Systeme ermöglichen es Mitarbeitern, Transaktionen direkt beim Kunden durchzuführen, indem sie tragbare Geräte wie Tablets und Smartphones verwenden. Diese Systeme sind besonders beliebt in der Gastronomie, da sie dort den Kundenservice verbessern. Die neuesten Entwicklungen bei sind Self-Checkout-Systeme bzw. Selbstbedienungskassen. Diese Automaten ermöglichen es Kunden, ihre Einkäufe selbst zu scannen und zu bezahlen, wodurch der Bedarf an Kassenpersonal verringert und die Wartezeit im Laden reduziert wird. Eine Art der Selbstbedienungskassen, die in der Gastronomie Verwendung findet, sind Kiosksysteme. Kiosk-POS-Systeme sind interaktive Kassen, an denen Kunden von Anfang bis Ende ihren Einkauf tätigen können, ohne Kontakt mit dem Personal zu haben. Sie können Bestellungen aufgeben, bezahlen oder Informationen abrufen.  

POS-Zahlungslösungen

POS-Zahlungslösungen

'Weg vom Bargeld – hin zur Karte’ ist schon seit Jahren das Motto am POS. Doch welche digitalen Zahlungslösungen zählen zu den Favoriten? Auf Position eins ist ganz klar die Kartenzahlung. Die Girokarte ist hier Spitzenreiter, aber auch Debitkarten und Kreditkarten werden gern verwendet. Neben der Kartenzahlung ist auch das SEPA-Lastschriftverfahren eine oft gewählte Zahlungsmethode. Neben den Klassikern sind auch neue Bezahlarten auf der Überholspur. Digital Wallets wie Apple Pay und Google Pay gewinnen seit ihrer Einführung 2018 stetig an Popularität. Sie ermöglichen den Kunden wohl die aktuell smarteste Bezahlmöglichkeit.  
 

Kontaktloses Bezahlen

Das kontaktlose Bezahlen zählt mittlerweile zur Standardausrüstung am POS. Alle neuen Geräte sind mit der Kontaktlosfunktion ausgestattet. Ältere Modelle werden zunehmend aus dem Umlauf genommen, da kontaktloses Bezahlen am Point of Sale vorausgesetzt wird. Der Bezahlvorgang ist dadurch einfacher denn je: Bei kleinen Beträgen entfällt die PIN-Eingabe, und die Datenübertragung dauert nur wenige Sekunden. Dieses Limit wurde im Zuge der Pandemie auf 50€ angehoben, wodurch das Verfahren noch attraktiver für die Kunden wurde. Die Schnelligkeit des kontaktlosen Bezahlens ist auch ein Vorteil für Händler, da dadurch die Wartezeiten am POS deutlich verringert werden und dies der Kundschaft positiv auffällt.  

Integration weiterer Zahlungsarten

Neben dem absoluten Überflieger am POS, der Kartenzahlung, finden mittlerweile auch Zahlungsarten, die bislang nur im E-Commerce verwendet werden, im stationären Einzelhandel immer mehr Einzug. Die POS-Systeme integrieren zunehmend verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Vor allem bei einem höheren Einkaufswert können Einzelhändler ein breiteres Spektrum an finanziellen Bedürfnissen und Präferenzen abdecken, indem sie verschiedene Finanzierungsoptionen direkt am POS anbieten. Buy now, Pay later ist hier das Stichwort. Egal ob Ratenzahlung oder der Kauf auf Rechnung: Kunden verlangen und nutzen BNPL-Zahlungslösungen auch im stationären Handel immer mehr. Wer diese Bedürfnisse abdecken kann, steigert die Kundenzufriedenheit, den Umsatz und die Loyalität, da Konsumenten gerne zu dem Geschäft zurückkehren, das ihnen bequemes Einkaufen ermöglicht.  

vobapay POS Terminal

Aktuelle Trends im POS-Bereich

Auch am POS macht der technische Fortschritt nicht halt. Die Etablierung von E-Commerce Zahlungsmethoden im stationären Handel, der fortlaufende Siegeszug der Kartenzahlung und die Evolution des kontaktlosen Bezahlens zeigen, dass sich der Point of Sale fortlaufend weiterentwickelt. Auch das Jahr 2024 verspricht noch spannende Fortschritte.  
 

Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten

Die Zukunft des kontaktlosen Bezahlens geht beispielsweise dahin, dass sich der gesamte Bezahlprozess vereinfacht und verkürzt. Vor allem in Sachen Self-Checkout bringt das kontaktlose Zahlen die nötige technologische Innovation, um das Bezahlen zu revolutionieren. Vor der Einführung des kontaktlosen Bezahlens konnten sich Selbstbedienungskassen nur bedingt im Einzelhandel etablieren, da Zahlungsmethoden wie Bargeld immer noch viel Zeit beanspruchten. Dies ändert sich nun und diese Veränderung ist spürbar. Der Self-Checkout ist nicht nur in jeder Art von Geschäft vertreten, sondern wird von Kunden oft bevorzugt genutzt, unter anderem auch weil kontaktloses Bezahlen den gesamten Prozess beschleunigt.  

 

Omnichannel Integration

Verschiedene Vertriebskanäle werden immer mehr miteinander verknüpft und die Kunden nutzen dies schon heute gerne. Diese Verknüpfung soll aber keine Mehrarbeit auf Seiten der Händler erzeugen und mit dem richtigen Kassensystem tut es das auch nicht. Die Weiterentwicklung von Omnichannel-Lösungen wird den Alltag des Verkäufers vereinfachen.  

 

Künstliche Intelligenz am POS

Künstliche Intelligenz erleichtert den Geschäftsalltag bereits in einigen Bereichen und nun findet sie auch Verwendung am Point of Sale. Vor allem bezüglich der Kundenzufriedenheit können KI-Technologien Unterstützung bieten. Die Personalisierung des Einkaufserlebnisses wird so einfach wie noch nie, wenn POS-Systeme durch KI beispielsweise den Kunden wiedererkennen und ihm basierend auf seiner Einkaufshistorie personalisierte Empfehlungen und Werbeaktionen anbieten. Sie können sogar die präferierte Zahlungsmethode vorschlagen und den nächsten Bestellvorgang damit beschleunigen. So wird jeder Kunde individuell angesprochen, was diesen nicht nur erfreut, sondern letztendlich zu einem gesteigerten Umsatz sowie zu wiederkehrenden Besuchen und Einkäufen führt. Diese Personalisierung der Kundenerfahrung ist ein Trend, der auch abseits der künstlichen Intelligenz weiterentwickelt wird. Personalisierte Angebote und Treueprogramme erfahren einen Aufschwung und werden von Kunden gerne entgegengenommen. Vor allem, um wettbewerbsfähig zu bleiben und aus der Masse an Verkaufsstellen herauszustechen, müssen Einzelhändler mehr und mehr auf diese Angebote setzen.  

 

Verbesserte Sicherheit

Auch wenn ein großer Teil der Kunden digitale Bezahlmethoden schätzt und verstärkt einfordert, stehen einige Kunden digitalen Transaktionen noch immer mit einer gewissen Skepsis gegenüber, da der Datenschutz ein bedeutendes Thema für sie ist. POS-Systeme sind auf die Verschlüsselung der Daten optimiert, sodass das Risiko von Datenschutzverletzungen erheblich reduziert wird. In Anbetracht von Rechtsvorschriften wie der Datenschutzgrundverordnung in Europa und ähnlichen internationalen Gesetzen sind diese Systeme so konzipiert, dass sie die Einhaltung der Datenschutzgesetze gewährleisten und den Verbrauchern ein sicheres Gefühl bei ihren Transaktionen geben. Diese Verschlüsselungstechnologien werden kontinuierlich weiterentwickelt, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.  

Fazit

Die Trends des Jahres 2024 sind von technologischem Fortschritt geprägt. Die Bedürfnisse der Verbraucher und der Händler stehen dabei im Mittelpunkt. Es geht in erster Linie immer darum, das Einkaufserlebnis der Kunden so komfortabel und flexibel wie nur möglich zu gestalten und den Händlern ihren Arbeitsalltag zu vereinfachen. Um immer am Zahn der Zeit zu bleiben und den Überblick nicht zu verlieren, lohnt es sich einen Partner an der Seite zu haben, der sich mit POS-Lösungen auskennt. Vor allem die neuesten Zahlungsarten wie Rechnungs- oder Ratenkauf am POS anzubieten kann für Händler den entscheidenden Wettbewerbsvorteil bedeuten. Für mehr Informationen über die Möglichkeiten, die vobapay Händlern bietet, ist ein Blick auf die POS-Lösungen lohnenswert.  

 

Lösungen für den Point of Sale. Aus einer Hand

Digitale Zahlungen im Geschäft sind sehr beliebt. Von kontaktlosem Bezahlen über Apple Pay oder Google Pay bis hin zum Ratenkauf, möchten Kunden heute im Geschäft dieselben bequemen Methoden nutzen, die sie auch online verwenden.

Das Bezahlerlebnis sollte vor Ort genauso einfach sein, wie online. Mobiles Bezahlen ist also ein Must-Have und mit vobapay im Handumdrehen integriert.

Kunde bezahlt in einem Geschäft seinen Einkauf mit dem Smartphone